Mittwoch, 27. März 2013

Psychospielchen auf dem Flohmarkt [2]

Ja. Es gibt noch was Interessantes zur Flohmarkt-Psychologie. Nehmt doch eure 2jährige Schwester mit und lasst SIE verkaufen. Ne, Spaß! (aber theoretisch würde es was bringen...)

Wenn Leute zum Flohmarkt gehen, dann wollen sie, schon allein wegen der Greifbarkeit dieser kleinen, billigen Dinge, handeln. Sie wollen etwas kaufen. Das wiederspricht zwar gegen die allgemeine Flohmarkt-Regel, dass man den Preis hochsetzt, um dann zu verhandeln.
--> Das Verhandeln festigt den Käufer immer mehr an das Produkt und irgendwann kann er es nicht einfach zurücklassen.

Doch zurück zu meiner Theorie: Wenn man den Preis runtersetzt erscheint er greifbarer für die Leute und sie schauen sich auch andere Sachen (natürlich auch günstig) an.

Ihr könnt diesen "Schachzug" trotzdem mit der Fesselungs-Strategie von oben verbinden:
In einem Buch über Psycho-Tricks wird von einer Situation erzählt, in der es darum geht, einen Fernseher zu verkaufen. Der Verkäufer will ihn verkaufen und redet mit dem potentiellen Käufer über den Fernsehre, der Käufer wird automatisch an den Ferseher gebunden.In diesem Gespräch erwähnt der Verkäufer beiläufig den Preis. Es ist ein guter Preis, nicht zu teuer, nicht zu preiswert (nicht, dass man denkt: hier stimmt was nicht) Der Verkäufer redet weiter mit der Person. Dieser denkt sich:

"Jetzt habe ich so viel Zeit in diesen Fernseher gesteckt und mit dem freundlichen Verkäufer geredet. Es wäre wirklich etwas unverschämt, wenn ich jetzt einfach ablehnen würde."

Und schon ist das gewünschte Ergebnis da. Jetzt kann der Verkäufer noch -wenn er wirkliuch gut ist- erwähnen, dass er sich im Preis geirrt und das falsche Modell zur Hand genommen habe und somit den Fernseher noch mal um 50 - 100€ hochsetzen.

Fesslung des Käufers an das Produkt + geringerer Preis = Kauf

MIka

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